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Irgendwie bin ich in diesem Winter total im Mützenfieber. Meine Boshis habt ihr hier ja schon gesehen. Übrigens habe ich schon wieder eins ferig gehäkelt! Nicht, dass wir alle unbedingt neue Mützen bräuchten – nein. Aber erstens sind Mützen äh... Beanies total angesagt und meine Kids gehen morgens nicht ohne aus dem Haus. Und zweitens macht es einfach Spaß. Egal, ob genäht oder gehäkelt oder gestrickt – das sind kleine Projekte, die einfach umzusetzen sind und schnell zu einem sehenswerten Ergebnis führen. (Übrigens... der, die oder das Beanie? Ich würde eher das sagen. Heute zeige ich euch, wie man einen Loop und ein gefüttertes Beanie mit applizierten Sternen näht. Das sind quasi schon drei Tutorials in einem: Applizieren mit Jersey, wie nähe ich einen Loop und wie nähe ich ein gefüttertes Beanie inklusive Schnittmuster. Das Beanie ist ein bisschen länger – das muss so – damit es so ein bisschen schlumpfig hinten runter hängt. Nähen solltet ihr am besten mit Jersey oder Interlock.
Wer die Mütze ein bisschen wärmer haben möchte, kann für den Oberstoff auch gern Sweatshirtstoff verwenden. Möglicherweise solltet ihr dann aber hinten die Mütze etwas raffen, denn Sweat ist so steif, dass die Mütze hinten nicht so typisch herunter hängt. Also lasst uns loslegen! Die Idee zu Nähprojekten mit applizierten Neonsternen spukt schon länger in meinem Kopf herum. hoodie allen tickets boiseEigentlich als grauer Hoodie. exo hoodie online malaysiaAber mangels passendem Sweatshirt-Stoff und Zeit, um welchen zu besorgen, habe ich mal mit Schal und Mütze begonnen. neji hoodieAußerdem muss ich dringend mal den Stapel an Neonjerseys abtragen, mit dem ich mich im Sommer bei Nina Glücksmarie eingedeckt habe. Für einen Schal und eine Mütze braucht ihr vom Oberstoff (hier graumelierter Jersey) ca. 40 cm. Von dem Stoff, aus dem ihr die Sterne ausschneidet (hier Jersey in Neonpink) ein bisschen mehr.
Außerdem braucht ihr noch ca. 40 x 50 cm Vliesofix von der Rolle oder ein ensprechend großes Stück von einem Bogen. 1. Druckt euch das Schnittmuster für das Beanie aus, hier könnt ihr es euch runterladen. Die Größen gehen von 46-56 cm Kopfumfang. Achtet auf das Kontrollkästchen und messt es zur Sicherheit nochmal nach! Auf der letzten Seite ist eine Vorlage für Sterne. Ich habe für Schal und Mütze die mittlere Größe verwendet. Paust die Sterne möglichst platzfüllend auf die Papierseite des Vliesofix ab. Für den Schal und die Mütze habe ich ungefähr 16 Sterne verbraucht. 2. Legt die Klebeseite des Viesofix auf die linke Seite eures Stoffes und bügelt sie ca. 13-15 Sekunden auf Stufe 2. Ich lege immer noch ein Backpapier (Silikonpapier) zwischen das Bügeleisen und das Bügelgut. Sonst versaut man sich leider sehr schnell sein Bügeleisen. 3. Wenn der Stoff gut abgekühlt ist, schneidet ihr die Sterne alle aus und zieht die Papierrückseite ab. 4. Schneidet nun euren Loop zu.
Dafür braucht ihr zwei gleiche Stoffstücke, ca. 110 cm breit und 40 cm hoch. In der Höhe könnt ihr variieren. Wollt ihr den Loop nicht schön anliegend sondern eher leger, könnt ihr die Breite ein bisschen vergrößern. Verteilt die Sterne gleichmäßig auf der rechten Seite des Oberstoffs (hier grau). Damit sie euch beim Transport auf das Bügelbrett nicht verrutschen oder abstürzen, könnt ihr sie mit einer Stecknadel fixieren. Piekst aber sehr vorsichtig, damit man hinterher keine Löcher auf den Sternen sieht. 5. Legt die Sterne auch auf die Kante, das sieht besser aus. Ihr könnt die Sterne einfach gerade durchschneiden – an welcher Stelle auch immer – und die andere Hälfte an einer anderen Stelle verwenden. Legt die Schnittkanten ca. 5mm vom Rand entfernt auf. 6. Nun bügelt ihr die Sterne fest – mit der gleichen Einstellung wie vorhin – Backpapier nicht vergessen – und näht sie alle knappkantig mit einem mittleren Geradstich (ca. 3 mm) fest. Ich vernähe am Anfang und am Ende der Naht nicht, aber lasse die Naht eine halbe Zacke lang überlappen.
Da Jersey nicht ausfranst, müsst ihr keinen Zickzack- oder Applizierstich verwenden. Das funktioniert bei Jersey sowieso eher schlecht, da sich der Stoff beim Nähen dehnt und wellt. Nun habt ihr die meiste Arbeit schon geschafft. Der Rest ist ein Klacks! 7. Legt nun Ober- und Futterstoff rechts auf rechts aufeinander und schließt die langen Kanten. Dabei lasst ihr die Naht an einer der beiden Kanten am Anfang und am Ende einige Zentimeter offen. Das wird dann quasi eure Wendeöffnung. 8. Nun wendet ihr den Schlauch und legt die offenen Ecken des Futterstoffs rechts auf rechts und schließt in einem Stück (Futterstoff und Oberstoff) die Naht. Von der nun verbliebene Öffnung schlagt ihr die Kanten eine Nahtzugabe breit nach innen und verschließt sie knappkantig mit einer Geradstichnaht. Den Loop hättet ihr also schon mal geschafft! Nun kommt das/die/das Beanie... 1. Klebt das Schnittmuster an der Klebekante aneinander und schneidet die passende Größe aus.
Wenn ihr wollt, dass das Beanie gut am Kopf anliegt, nehmt lieber eine Nummer kleiner. Eher lässig sitzt es entsprechend eurer Kopfgröße. Schneidet beide Stoffe im Bruch zu plus 5-7mm Nahtzugabe, so dass ihr zwei gleiche Teile habt. Auf den Oberstoff appliziert ihr ein bis zwei Sterne oder mit was auch immer ihr euer Beanie pimpen wollt. Es gehen natürlich auch Stickies oder Velouraufbügler oder zum Beispiel die coolen Neon-Glitzer-Sterne von Farbenmix, von denen ich mir jetzt unbedingt mal welche besorgen muss. 2. Nun schließt ihr wie folgt den oberen Kopfteil: den Futterstoff legt ihr im Bruch rechts auf recht und schließt die Nähte an der gestrichelten Linie wie im linken Bild unten. Lasst bei der langen offenen Kante eine Wendeöffnung! 3. Nun faltet ihr die Mütze auseinander, so dass die bereits geschlossenen Nähte aufeinander liegen. Schließt die obere Kante mit einer durchgehenden Naht. Das gleiche macht ihr mit dem Oberstoff. Hier könnt ihr aber auf die Wendeöffnung verzichten.
4. Nun steckt ihr beide Mützenteile rechts auf rechts ineinander und schließt die untere Naht. Wendet die Mütze durch die Wendeöffnung. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt die Mütze anzuprobieren. Wenn sie zu groß ist, könnt ihr die Mütze nochmal wenden und von der hinteren Naht noch etwas abnehmen. Ist sie zu klein, könnt ihr euch schonmal überlegen, an wen ihr sie verschenkt grins. Wer die Mütze als Wendemütze verwenden will, schließt die Wendeöffnung mit der Hand. Ansonsten reicht auch ein knappkantiger Geradstich. Am Wochenende konnte ich mein neues Beanie-Loop-Set noch erfolgreich verteidigen, Montag morgens sah das schon schwieriger aus. Das kleine Fräulein ist nämlich der Meinung, das unbedingtsie das tragen müsste. Sie liebt solche leichten Jersey-Mützchen. Für den Herbst ist so etwas genau richtig. Mein lieber Mann hat ein paar schröckliche Fotos von mir gemacht. Was ganz und gar nicht an seinem Fotografiertalent liegt, sondern eher an der Tatsache, dass ich mich vor der Kamera immer unwohler fühle und auf den meisten Bildern ein Gesicht mache, als würde gerade eine Horde Wildschweine aus dem Dickicht kommen.